Religion ist schön! Besonders die Vorstellung vom ewigen Leben ist
unglaublich reizvoll und sehr angenehm.
Ich mag auch Gottesbeweise.
Besonders beeindruckt mich der Ontologische Gottesbeweis.
Der besagt ja im Grunde genommen, dass alles was denkbar
ist auch existiert. Immanuel Kant sage dazu als
Gegenargument (um seinen eigenen Gottesbeweis anpreisen
zu können), man kann sich soviel Geld in seiner Hosentasche
denken wie man will, es wird trotzdem keins drin sein, so
sehr man es auch denkt.
Nun ist es aber so, das es hierbei um Begriffe geht und nicht
um Aussagen, denn es gibt sowohl “Geld” als auch
“Hosentaschen”, nur eben nicht in dem Zusammenhang, den
man sich hier denken soll. Und dann denken Sie mal was, das
es nicht gibt! Da wird´s schwer. Es fällt einem da vielleicht
“Einhorn” oder “Trolle” ein, aber die fallen ja eben wieder
ins mystische und damit religiöse, und genau darum geht es
ja beim Gottesbeweis, genau das mystische gibt es eben!
Man könnte sich jetzt noch Phantasiewörter ausdenken, z.B.
“Umlarumta”, aber wenn man das bei Google eingibt, dann
findet es dazu meistens was und wenn nicht, vielleicht (also
sehr wahrscheinlich) wird es in Zukunft irgendwann einmal
diesen Begriff mit Sicherheit geben, also er wird auf etwas
verweisen und nicht leer sein, wie Kant sagte.
Andere schöne Begriffe, die wir täglich nutzen
(auch die Mathematik), die aber nur denkbar und
nicht wahrnehmbar sind, der Theorie nach aber
dennoch existieren müssen sind z.B. “absolut”,
“Nichts”, “unendlich”, “ewig”, “unzerstörbar”
usw.
Ist doch klasse: Gott ist denkbar, also existiert er
auch, wie sollten wir denn sonst auf den Begriff
kommen, wenn es Gott gar nicht gibt?
Eine Religionslehrerin sagte einmal zu mir, schon
das ein Mensch überhaupt an Gott glauben kann,
ist ein ausreichender Hinweis, dass es auch einen
Gott gibt.
Bedenkenswert!
Der Himmel
Also das Paradies, das Zarathustra wohl
erstmals so nannte, ist eine phantastische
Sache. Es verkörpert ja die absolute Welt, so
wie sie bei Gott ist. Das heißt, dort ist alles
möglich, was nicht zerstörerisch wirkt, also
“böse” ist, und man kann das auch noch
alles gleichzeitig machen.
Jeden “Tag” gibt es etwas neues,
phantastisches zu entdecken. Wir können
uns mit allen treffen und das eben
gleichzeitig. Weil das Universum unendlich
ist, kann auch jeder seine eigene Galaxie
bekommen oder auch gleich sein eigenes
Universum. Und man könnte hier wohl auch
ewig weiter schreiben, um die Ewigkeit zu
charakterisieren. Toll, was?
Der Engel